IN DIESEM ABSCHNITT:
Ein „Interessenkonflikt“ liegt vor, wenn die privaten Interessen eines Mitarbeiters in irgendeiner Weise mit den Interessen von Danaher kollidieren oder zu kollidieren scheinen.
Das Vorliegen eines tatsächlichen oder potenziellen Interessenkonflikts stellt nicht zwangsläufig einen Verstoß gegen unseren Kodex dar. Jedoch ist es ein Verstoß, weiter in irgendeiner Funktion für Danaher zu arbeiten oder sich an einer Entscheidung zu beteiligen, die einen Interessenkonflikt umfasst, ohne diesen offenzulegen.
Bei Fragen und Angaben zu Interessenkonflikten wenden Sie sich bitte an die Rechtsabteilung.

Offenlegung und Bewilligung
Es ist Mitarbeitern untersagt, in irgendeiner Funktion für Danaher zu arbeiten oder sich an einer Entscheidung zu beteiligen, die einen Interessenkonflikt umfasst, sofern dieser Konflikt nicht dem Vorgesetzten des Mitarbeiters zur Kenntnis gebracht und vollständig offengelegt wurde, dieser Vorgesetzte die vorgesehene Tätigkeit bewilligt hat und der Mitarbeiter alle vom Vorgesetzten zur Abmilderung des Konflikts vorgeschriebenen besonderen Verfahren verfolgt.
Darüber hinaus müssen Mitarbeiter der Stufe L1 von Betriebsgesellschaften mit potenziellen Interessenkonflikten außerdem eine schriftliche Bewilligung des zuständigen General Counsel oder Chief Compliance Officer der Plattform erhalten, und Mitarbeiter der Plattform und der Danaher Corporation müssen eine schriftliche Bewilligung des General Counsel oder Chief Ethics & Compliance Officer der Danaher Corporation erhalten.
Es ist nicht möglich, jede Situation aufzuführen, die einen Interessenkonflikt darstellen könnte, aber es gibt bestimmte Situationen, in denen derartige Konflikte häufiger vorkommen. Wenn Sie in der Lage sind, einen potenziellen Interessenkonflikt zu erkennen, kann Ihnen das helfen, ihn zu vermeiden. Nachstehend sehen Sie einige typische Beispiele und Hinweise:
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Externes Beschäftigungsverhältnis: Sie dürfen kein Unternehmen gründen oder für ein anderes Unternehmen als Danaher oder ein Danaher-Unternehmen arbeiten, welches mit Danaher konkurriert oder dies beabsichtigt oder welches Ihre Arbeit für Danaher beeinträchtigt. Sie sollten zudem sichergehen, dass Sie die schriftliche Zustimmung der Rechtsabteilung erhalten, bevor Sie zustimmen, in einem Verwaltungsrat eines gewinnorientierten Unternehmens zu dienen.
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Dienst in einem Verwaltungsrat: Es ist Mitarbeitern untersagt, im Verwaltungsrat eines nicht zu Danaher gehörenden gewinnorientierten Unternehmens zu dienen, sofern dies nicht vorab durch den Executive Vice President der Danaher Corporation mit Zuständigkeit für den Geschäftsbereich/die Betriebsgesellschaft bewilligt wurde oder, im Falle der Danaher Corporation, von einem Executive Vice President, dem General Counsel von Danaher und dem Chief Ethics & Compliance Officer.
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Finanzielle Beteiligungen: Es kann ein Interessenkonflikt sein, wenn Sie, ein enger Freund oder ein naher Angehöriger eine finanzielle Beteiligung an einem Unternehmen halten, das Geschäfte mit Danaher-Unternehmen tätigt oder das Danaher-Geschäft anderweitig beeinflussen könnte.
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Enge persönliche Beziehungen: Die Arbeit mit Verwandten oder anderen Personen, zu denen Sie enge persönliche Beziehungen unterhalten, kann einen Interessenkonflikt darstellen. Sie sollten keine nahen Angehörigen beaufsichtigen oder direkter Vorgesetzter eines nahen Angehörigen sein, sofern die Situation nicht von der Personalabteilung geprüft und genehmigt wurde. In allen sonstigen Fällen holen Sie bitte Hinweise Ihres Vorgesetzten oder der Personalabteilung ein.
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Geschäftsgelegenheiten: Nutzen Sie niemals persönlich Informationen oder Geschäftsgelegenheiten, von denen Sie durch Ihre Arbeit bei Danaher erfahren, und geben Sie derartige Informationen niemals an andere Personen zu deren persönlichem Vorteil weiter. Diese Gelegenheiten sind Danaher vorbehalten. Insbesondere ist Mitarbeitern Folgendes untersagt:
- Gelegenheiten, von denen Sie durch Nutzung des Eigentums oder der Informationen von Danaher oder durch eine Stellung bei Danaher erfahren haben, für sich selbst wahrzunehmen.
- Eigentum oder Informationen von Danaher oder eine Stellung bei Danaher zum persönlichen Vorteil zu nutzen.
- mit Danaher zu konkurrieren.
Geschäftsgelegenheiten – besondere Gesichtspunkte für nicht bei Danaher beschäftigte Direktoren
Gemäß Section 122(17) des Delaware General Corporate Law hat das Board of Directors (Verwaltungsrat) der Danaher Corporation die folgenden gesonderten Richtlinien in Bezug auf Geschäftsgelegenheiten für nicht bei Danaher beschäftigte Direktoren verabschiedet, die im Board of Directors der Danaher Corporation dienen („externe Direktoren“).
Die Danaher Corporation verzichtet auf jede Beteiligung oder Erwartung an Gelegenheiten, sich an einer Geschäftsaktivität zu beteiligen, die einem externen Direktor zur Kenntnis gelangen, oder darauf, eine Gelegenheit zur Beteiligung daran angeboten zu bekommen, und der Direktor ist in keiner Weise verpflichtet, der Danaher Corporation eine Gelegenheit zu einer derartigen Beteiligung zur Kenntnis zu bringen, anzubieten oder zu präsentieren. Dies gilt nicht, falls dem externen Direktor eine derartige Gelegenheit wie folgt zur Kenntnis gelangt:
(i) in Verbindung mit der Ausübung seiner Funktionen als Direktor der Danaher Corporation, oder unter Umständen, die den externen Direktor begründetermaßen zu der Annahme veranlassen könnten, dass die Person, die die Gelegenheit anbietet, davon ausgeht, dass sie der Danaher Corporation oder einer Tochtergesellschaft der Danaher Corporation angeboten wird, oder
(ii) durch die Nutzung von Informationen oder Eigentum der Danaher Corporation oder einer ihrer Tochtergesellschaften, falls die resultierende Gelegenheit eine Gelegenheit ist, von der der externe Direktor bei vernünftiger Betrachtung erwarten sollte, dass sie von Interesse für die Danaher Corporation oder eine ihrer Tochtergesellschaften wäre.
Handeln Sie vorausschauend und vermeiden Sie wann immer möglich Situationen, die auch nur zum Anschein eines Interessenkonflikts führen können. Falls Sie sich in einer Situation wiederfinden, die einen potenziellen Interessenkonflikt darstellt, sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten.
Fragen und Antworten
Ich bin Inhaber breit gehandelter Investmentfonds-Anteile, und zu den Beteiligungen dieses Fonds gehören auch einige unserer Wettbewerber und andere Unternehmen, mit denen wir Geschäfte tätigen. Ist dies ein Interessenkonflikt?
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dies ein Interessenkonflikt wäre. Es ist kein Interessenkonflikt, solange Ihre Beteiligung sich auf öffentlich gehandelte Wertpapiere (wie etwa Stamm- oder Vorzugsaktien) beschränkt, die weniger als 2 % der betreffenden Klasse ausmachen. Darüber hinaus sind Sie, da Ihre Beteiligung im Rahmen eines breit gehandelten Investmentfonds vorliegt, nicht in der Lage, von den anderen Unternehmen getroffene Entscheidungen zu beeinflussen.
Ich bin mir nicht sicher, was mit dem Begriff „naher Angehöriger“ gemeint ist. Umfassen Interessenkonflikte neben tatsächlichen Verwandten auch Personen, zu denen ich enge persönliche Beziehungen unterhalte?
Wenn wir auf „nahe Angehörige“ verweisen, verstehen wir darunter Ehepartner, Lebenspartner, Kinder, Stiefkinder, Eltern, Stiefeltern, Geschwister, Schwiegereltern und andere mit Ihnen verwandte Personen, die in derselben Wohnung leben. Allgemeiner betrachtet soll unsere Richtlinie zu Interessenkonflikten alle engen Beziehungen abdecken, die einen tatsächlichen oder scheinbaren Interessenkonflikt hervorrufen können. Obwohl es unmöglich ist, alle Umstände vorwegzunehmen, sollten Sie besorgt sein, falls eine Aktivität oder Beziehung Ihre Objektivität beeinträchtigt oder von anderen so wahrgenommen werden könnte, als täte sie dies. Falls Sie irgendwelche Bedenken bezüglich einer persönlichen Beziehung haben, sprechen sie dies gegenüber Ihrem Vorgesetzten an.
Der Sohn eines Kollegen ist gerade zu unserem Team gestoßen. Ist das zulässig?
Im Allgemeinen können Verwandte im selben Team oder derselben Betriebseinheit arbeiten, sofern die Beziehung offengelegt wurde und dies von Ihrem Vorgesetzten genehmigt wurde. Falls jedoch ein naher Angehöriger in einer Position ist, einen anderen Verwandten anzustellen, zu beaufsichtigen oder sein Management oder seine Vergütung zu beeinflussen, stellt das einen Interessenkonflikt dar, der der Personalabteilung gegenüber offengelegt und wie oben beschrieben gehandhabt werden muss.